Vorbemerkungen

 Bauen ist der Kampf gegen das Wasser in jeglicher Form (Raimund Probst).

  • Wasser als Bauhilfsstoff
  • Wasser als Regen
  • Wasser als Schnee und Eis
  • Wasser als Erdfeuchte, Schichten-, Sicker- oder Grundwasser
  • Wasser als Gas (Wasserdampf)
  • Wasser aus Brauch-, Heiz- und Abwasser in Rohrleitungen und deren Brüchen
  • Wasser aus Luftfeuchte (Kondensat)

führt zu Anforderungen oder Schäden, die die Nutzung und Kosten von Bauten in weiten Bereichen bestimmen.

Schäden an Gebäuden durch Wasser sind hierzulande Schadenursache Nr.1.

Das Triviale, das hier wie analog anderenorts immer wieder Ignorierte:
Kein Wasser:
            keine Schäden durch Wasser.
Keine Rohrleitungen: keine Rohrbrüche.
Keine Luftfeuchte:
     kein Kondensat an kalten Bauteilen.
Wehe, das "Kein(e)" entfällt.
Dann gilt:
Je Mehr desto mehr!
Dies zu wissen benötigt man weder Norm noch Statistik.

Wasser umgibt das Gebäude in allen drei Zustandsformen (fest-flüssig-gasförmig) sowohl bei der Herstellung als auch bei der Nutzung. Wer Wirkungen und physikalische Gesetzmäßigkeiten des Wassers nicht berücksichtigt, baut falsch.

"Falsches Nutzen" ist eine der dümmsten Ausreden einer energiesparideologisierten Laien-Gesellschaft, deren Grad an gezielter Verdummung nicht zuletzt an ihren Bildungspolitikern zu erkennen ist. Juristen als "Mietmäuler" argumentieren in sachfernen Gedankengängen, von denen andere (Richter) nur formal, nicht aber inhaltlich überzeugt werden müssen.

"Rechtsprechung ist nicht Richtigsprechung"

nenne ich dies erklärend für all jene, die irrtümlich anderes vermuten.

Leider hat dies eine zunehmende Anzahl "Sachverständiger" nicht begriffen, deren "Gutachten" zunehmend häufig durch Urteile von Gerichten oder die sogenannten "allgemein anerkannten Regeln der Technik" anstelle exquisiter Sachkenntnis geprägt sind.

Gegen Durchfeuchtung von außen ist der Planer ebenso zuständig wie für den Umgang mit dem zu erwartenden Lebensfolgeprodukt "Wasserdampf" im Inneren. Er haftet hierfür auch im Rahmen der Planungshaftung.

Auch die Einbeziehung der Möglichkeit des Auftretens von Leitungsundichtigkeiten und deren Folgen sollte planerische Aufgabe sein, ebenso wie der im Gegensatz dazu bauordnungsrechtlich etablierte Brandschutz, welcher auch nur im nicht zu erhoffenden Fall sein "Geld wert" ist.
Rohrleckagen sind um ein Vielfaches häufiger als Brände!

Die Forderung nach zu planendem vorbeugendem
Wasserschadenschutz
ist hiermit explizit erhoben!

Lebensgewohnheiten und Komfortnormalitäten wachsen im Gegensatz zum Lebenswissen von Wohnmenschen. Hier liegt der Kern des Disputes um Wasser, Kondensat, Schimmel & Co.

Während der verblödende Bequem-Mensch in einer immer weiter automatisierten Wunderwelt lebt, die ihm sogar die Autoscheinwischer bei Regen einschaltet, ist das Haus von solcher maschinenbauerischer Degradierung des Menschen noch weit entfernt. Experimentalbauten (das intelligente Haus) gibt es immerhin schon. Die Gesellschaft "Fraunhofer" ist auch hier nicht beteiligt.

Das Paradies auf Erden wird mit hohem Einsatz an Energie verbunden sein, denn nur dann kann man davon etwas sparen.
Die zunehmend Vielen, die keine Energie zum Sparen haben, werden dieses Paradies womöglich zu verhindern wissen. Dagegen wird auch das Energiesparen nichts helfen. Wer will, mag diesen Gedanken weiterdenken und sich über die staatsgeförderte Verteilung von Nivellierungsdrogen fachfremd desillusionieren lassen. [...]

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